Auf eine ganz besondere Art und Weise konnte die Musikkapelle St.Lorenzen in das heurige Jubiläumsjahr starten
Am Sonntag, 11. Februar spät in der Nacht starteten 2 Busse mit Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle St.Lorenzen und deren Verwandte, Bekannte und andere interessierte Lorenznerinnen und Lorenzner zu einer 3-tägigen Pilgerfahrt in die ewige Stadt Rom. Auch 4 weiteren Bussen aus Kals am Großglockner waren dabei. Nach zehnstündiger Fahrt wurden die 300 Personen gegen Mittag im Hotel eingechekt – was die Rezeptionisten leicht überforderte. Nach gemeinsamen Mittagessen wurden gleich die Trachten angezogen, die Haare schön gemacht und es ging los Richtung Petersdom, wo gemeinsam mit der Großglocknerkapelle Kals und der Jodelkönigin Anneliese Breitenberger die Jodlermesse „Halleluja der Berge“ gespielt wurde, welche Sie einst für Papst Johannes Paul II. komponiert und Uraufgeführt hatte. Bereits auf dem Weg zum Vatikan wurden einige Musikanten und Marktenderinnen zu Fotomotiven zahlreicher Touristen – wahrscheinlich nicht alltäglich eine solch große Gruppe in schneidiger Tracht. Der Eintritt in den Vatikan ähnelte einer Flughafenkontrolle – Gottseidank kamen alle durch die strengen Kontrollen durch – auch wenn es beim ein oder anderen „piepte“. Nach kurzem Einspielen im Petersdom begann die hl. Messe um 17.00 Uhr, bei welcher auch unser Herr Pfarrer Franz Künig mitwirken durfte. Nach der Messe lud der Hausherr Kardinal Angelo Comastri, Erzpriester der Basilika St. Peter, alle mitgereisten in die sonst nicht der Öffentlichkeit zugängliche Sakristei ein. Obmann Philipp schenkte Ihm einen Kalender unserer Musikkapelle, als Dank erhielt er einen Rosenkranz von ihm. Die Rückkehr in das Hotel gestaltete sich schwieriger als erwartet. Dass es die Römer mit den Verkehrsregeln nicht so tragisch nehmen ist vermutlich bekannt – so wird auch geparkt wo Platz ist, egal ob es mitten auf der Straße ist. Doch einige Musikanten waren stärker als jener Fiat Punto der den Weg behinderte, so wurde etwas verspätet doch noch das Abendessen genossen. Anschließend erkundeten einige noch das Nachtleben Roms, andere sorgten dafür dass die Hotelbar leer wurde.
Der zweite Tag begann mit dem Besuch der Vatikanischen Museen und der Sixtinischen Kapelle, gefolgt von einer Stadtrundfahrt mit Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten am Nachmittag. Es wurden zahlreiche Fotos geschossen und natürlich durften auch die traditionellen Rituale wie das Münzwerfen in den bekannten Trevi-Brunnen nicht fehlen. Das anschließende Gemeinschaftskonzert der beiden Kapellen im Herzen von Rom, auf der Piazza San Silvestro, fand großen Anklang.
Abschluss und Höhepunkt der Reise bildete die Teilnahme an der Generalaudienz auf dem Petersplatz am 3. Tag. Durch die guten Kontakte der Jodelkönigin konnte die Musikkapelle der Audienz in der ersten Reihe beiwohnen und hatte den Heiligen Vater zum Greifen nah. Die Märsche während des Einzuges und der Audienz schienen auch Papst Franziskus zu gefallen – mit einem Daumen nach oben und anschließendem Segen bedankte er sich bei der Musikkapelle.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen traten die Pilger mit dem päpstlichen Segen im Gepäck sowie einmaligen Eindrücken die Heimfahrt an. Eine Reise, die man so schnell nicht vergessen wird.